Sexualität und Intimität in Zeiten der Trauer.

Zum nun vierten Mal hatte die Hospizgemeinschaft Arche Noah zu den Hochtaunus- Gesprächen nach Königstein eingeladen.
Dieses Mal kam ein sehr spezielles und besonderes Thema zur Sprache:

Prof. Traugott Roser referierte zum Thema „Sexualität und Intimität in Zeiten der Trauer.“
Ein gesellschaftliches Tabu- Thema, auch im Jahr 2024 durchaus noch nicht selbstverständlich, über Bedürfnisse nach Nähe und Zärtlichkeiten in Zeiten der Trauer zu sprechen.
Dieser Einladung folgten knapp 20 Besucherinnen und Besucher, die seinem Vortrag sehr interessiert zuhörten und im Anschluss spannende Fragen stellten und sich Bücher signieren ließen.
Prof. Roser ist evangelischer Theologe und hat einen Lehrstuhl an der Universität Münster.
Aus eigener Trauer- Erfahrung weiß er auch, wie wichtig es ist, über die eigenen Bedürfnisse während der Trauer nachzudenken und auch zu sprechen. Körperliche Zuwendung spielen eine wichtige Rolle für das grundsätzliche Wohlbefinden von Menschen.

Natürlich ist jeder Trauerprozess sehr individuell, aber früher oder später stellen sich alle trauernden Menschen die Frage nach der Zukunft und ob sie bereit sind eine neue Partnerschaft einzugehen oder eben nicht. Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Diese Frage kann jeder für sich beantworten.
Leider wird es gesellschaftlich oft negativ bewertet, wenn trauernde Menschen wieder eine neue Partnerschaft eingehen.
Nach dem Motto: „Derjenige trauert offensichtlich nicht genug!“-
Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass parallel zur Trauer durchaus langsam eine neue Partnerschaft entstehen kann. Oft finden sich auch zwei verwitwete Menschen zusammen, weil sie sich von ihrem Gegenüber verstanden fühlen und die Trauer offen kommuniziert werden kann.

Desweiteren erklärte er, dass oft auch erwachsene Kinder sich schwer tun mit einem neuen Partner bei dem zurück gebliebenen Elternteil. Nicht, weil sie diesen persönlich unsympathisch finden, sondern weil sie auch um die gemeinsame Elternschaft der Eltern trauern. Nicht nur um das verstorbene Elternteil, sondern eben auch um diese langjährige Elternzeit.
Kinder (egal welchen Alters) sollte man Zeit zugestehen, um sich mit diesem neuen Lebespartner gedanklich anzufreunden.
Prof. Roser machte Mut, auch in Trauerbegleitungen über diese Fragen zu sprechen, denn sie seien nicht verwerflich, sondern sehr normal.

Kleine Wanderungen für trauernde Menschen

Hubschrauberflug

Am 18. Juni konnten wir, dank des Vereins Freunde Königsteins, einem unserer Gäste einen letzten großen Wunsch erfüllen – einen Hubschrauberrundflug! Um 11 Uhr wurde unser Gast und seine Begleiter vom Transportdienst des DRK Wiesbaden abgeholt und zum Startplatz nach Egelsbach gebracht. Nachdem sie zunächst verschiedene Hubschraubertypen am Boden bestaunt hatten, ging es dann in die Luft. Der knapp 30 Minuten dauernde Flug mit dem Hubschrauber über das Rhein-Main Gebiet mit einem fantastischen Blick auf die Frankfurter Skyline, bei tollem Wetter und ohne Komplikationen war für alle Beteiligten ein unvergessliches Ereignis.

Benefizveranstaltung Duo Bravo mit Standing Ovation

Das Konzert Duo Bravo am Sonntag, 01.06.2024 war ein voller Erfolg. Der „Teufelsgeiger“ geigte bis die Geige glühte. Seine Frau Iryna begleitete Ihn mit Ihren Fingerfertigkeiten am Klavier. Das ein oder andere Lied hat sogar die 14-jährige und gemeinsame Tochter Angelina gesungen. Ein Abend voller musikalischen Erlebnissen aber vor allem ein Abend mit Erinnerung. Ein einmaliger Abend mit Wiedererkennungswert, sodass die Besucher noch lange sich von dem Abend verzehren können. Dazugehörig gab es eine fantastische Kunstausstellung vom Maler Peter Seharsch. Seine Ausstellung gibt es weiterhin im Kloster Ahrnsburg zu besichtigen. Das Highlight des Abends vom Konzert war die Verlosung zweier gesponsorter Gemälde aus der Sylter Landschaft. Wir bedanken uns herzlich für die wunderschöne Ausstellung und das Sponsoring der Gemälde.

Drittes Bild von links nach rechts: Angelina (14-jährige Tochter des Duo Paares), Herbert Gerlowski (Gründer und Vorsitzender des Hospizes), Iryna (Duo Bravo), Bettina Gerlowski-Zengeler (Geschäftsführerin Hospiz Arche Noah), Robert (Duo Bravo), Künstler Peter Seharsch

Herzensprojekt von Prinzessin Sodenia 76.

Einer der letzten Amtshandlungen fand für Prinzessin Andrea Sodenia 76. am Samstag, 25.05.2024 im Hospiz Arche Noah Hochtaunus gGmbH statt. Bei bestem Wetter fand die offizielle Spendenübergabe im Hospiz statt. Die fantastische Summe in Höhe von € 2.999,00 kam insgesamt während der Kampagne zusammen. Dieser Erlös kam zusammen durch Kauf der Pins, Spenden befreundeter Faschingsvereine und die großzügige Aufstockung des Spendenbetrages der SKG Bad Soden. Man kann sich die Frage stellen, gehört das in die närrische und lustige Zeit? Die Antwort ist JA. Das eine Auge lacht, das andere weint. So ist es doch in unserem Leben und sowohl das Sterben als auch die 5te Jahreszeit gehört dazu. Das Thema betrifft uns alle und ist bereits im Bekannten- oder Familienkreis ganz nah. Eine Kampagne voller liebenswerten Herzen, guten Gesprächen sowie eine bleibende Wirkung  dieser Kampagne wird erhalten bleiben. Danke, an Prinzessin Sodenia Andrea 76. sowie der SKG Bad Soden, die das Thema ermöglicht haben und auch dafür offen gegenüber standen. DANKE !

Kein Autofahrer fährt am Hospiz einfach so vorbei…

…denn im April 2024 war es soweit – ein Ostergeschenk sozusagen.

Der hoch engagierte Künstler Jan-Malte Strijek ist mit seinem Kunstwerk für die Hospiz Einfahrtspassade innerhalb 8 Tagen fertig geworden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die komplette Einfahrt wurde in Bezug auf die Arche und dem Feldberg aufgegriffen. Um nicht soviel zu verraten, darf sich gerne jeder selbst von dem Gemälde überzeugen und uns besuchen kommen. Gesponsort wurde es von den Taunusfreunden Königstein. Dafür ein recht herzliches Dankeschön! Weitere Informationen über den Künstler: www.strijek.de

Dritte Veranstaltung der Hochtaunusgespräche mit dem Palliativmediziner Ulrich Paul

Palliativmediziner Ulrich Paul sprach im Rahmen der Hochtaunusgespräche in Königstein vor ungefähr 35 Interessierten zum Thema „Palliativmedizin im Jahr 2024“ und beantwortete die vielfältigen Fragen. Es entstand eine spannende Gesprächsrunde zu diesem umfangreichen Thema. Fragen bezogen sich auf die Möglichkeiten der Schmerzlinderung, Ängste in der letzten Lebensphase und auch kamen Fragen auf zur Abgrenzung des „assistierten Suizid“ und dem Hospizgedanken, welcher davon ausgeht, dass jedem Menschen ein würdevolles Lebensende garantiert werden sollte. Auch die Wichtigkeit einer  Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung wurden deutlich und wie sinnvoll es ist, schon frühzeitig mit Angehörigen über die eigenen Wünsche und Vorstellungen am Lebensende zu sprechen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer gingen mit vielen Denkanstößen und vielen beantworteten Fragen nach Hause. (Foto: privat – Ulrich Paul)

Benefizkonzert & Kunstausstellung

Girls- and Boys Day im Hospiz

Die Hospizarbeit ganz nah. Und das diesmal zum Girl- and Boys Day 2024 für David Striedter aus der Limesschule und Marlene Waldschmitt (10 Jahre) aus der Adolf Reichwein Schule in Neu-Anspach. Beide haben mal so eben ein Bewerbungsschreiben für diesen Tag geschrieben und bekundeten Interesse das Hospiz näher kennen zu lernen. Für beide fing der morgen mit einer Einführung in das Haus an. Danach konnten Sie mit dem Personal und den Gästen gemeinsam frühstücken. Nun ging die Arbeit los und sie starteten mit der Pflege in den Zimmern die Gäste zu betreuen. Selbst durften Sie mit der Pflegefachkraft Petra Althen den Lifter ausprobieren, haben Öle nach Ihrem Wunsch angemixt, die Badewanne nach Komfort getestet und viele andere Dinge kennen gelernt. Zum Abschluss für das Interesse und dem Einsatz an dem Tag, gab es natürlich auch noch ein Geschenk des Hauses. Schön, dass Ihr mit an Bord an diesem Tag die Arche bereichert habt und wir hoffen, dass Euer Interesse in diesem Feld erweckt worden ist. Unsere Arche steht Euch jederzeit bereit.

Foto privat (mit Lifter): Petra Althen (Pflegefachkraft), David Striedter (Boysday-Teilnehmer), Bettina Gerlowski-Zengeler (Geschäftsführerin Hospiz Arche Noah Hochtaunus gGmbH), Marlene Waldschmitt (Girlsday-Teilnehmerin)

Oldtimer Spendenfahrten

Die größte Autoschau im Hochtaunuskreis besuchen und etwas Gutes tun:
Gönnen Sie sich eine Oldtimerfahrt durch Oberursel in lhrem Wunscholdtimer des Cransberger Oldtimer Clubs! Sonntag, 28. April, 11:00 – 15:00 Uhr