Qualifizierungskurs zur Hospizbegleitung erfolgreich beendet

Den 10 Teilnehmer*innen des diesjährigen Qualifizierungskurses zur Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden wurden am Sonntag, 11. September im Rahmen eines Gottesdienstes die Zertifikate überreicht.

Schwerstkranken und sterbenden Menschen, sowie deren An- und Zugehörigen Zeit und ein offenes Ohr zu schenken, hat eine enorm positive Wirkung, die nicht zu unterschätzen ist. Zuhören, gemeinsam einen Kaffee trinken oder ein Stück vom Lieblingskuchen essen, spazieren gehen oder einfach nur am Bett sitzen – die Bedürfnisse der Menschen in dieser Lebensphase sind sehr unterschiedlich. Sich Zeit zu nehmen, auf die Wünsche einzugehen und diese wenn möglich zu erfüllen – für viele eine Wohltat für die Seele.

Um für dieses anspruchsvolle Ehrenamt gerüstet zu sein, stellten sich die Kursteilnehmer*innen in den vergangenen Monaten verschiedenen Themen zum Sterben und Begleiten von Menschen in der letzten Lebensphase. Der Qualifizierungskurs wurde gemeinsam von den Ambulanten Hospizdiensten Arche Noah Königstein, BETESDA Kronberg und die Quelle Bad Soden angeboten. Die Teilnehmer*innen wurden umfangreich auf ihr Engagement vorbereitet und werden während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit durch die Koordinator*innen der Hospizdienste eng begleitet. Der nächste Qualifizierungskurs wird Anfang nächsten Jahres starten. Wenn Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Hospizbegleitung haben, finden Sie nähre Informationen zum Kurs auf unserer Homepage  www.hospizgemeinschaft-arche-noah.de Rufen Sie gerne an unter 06174/6396692 oder schreiben Sie eine E-Mail an koordinatorinnen@hospizgemeinschaft-arche-noah.de




Ein würdiges Gedenken

Stiftung, Freunde und Vertreter der geförderten Projekte gedachten des 70. Geburtstages von Christoph Wermelskirchen

Der erste Heimfürsprecher der Hospizgemeinschaft Arche Noah Hochtaunus, Christoph Wermelskirchen, wäre in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden. Er starb jedoch plötzlich und unerwartet im Jahr 2005 bei einem Besuch in Zürich. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon die Stiftung Wermelskirchen Königstein gegründet, die die Hospizgemeinschaft seither großzügig unterstützt hat, zuletzt durch die Finanzierung der Dachterrasse des Anbaus.  

Anlässlich des diesjährigen Geburtstages lud die Stiftung am ersten Septembersonntag Freunde und Vertreter der geförderten Projekte zu einem gemeinschaftlichen Gedenken nach Königstein ein. Die Stiftung verfolgte damit zwei Ziele: den geförderten Projekten die Person Christoph Wermelskirchen vorzustellen und dem Freundeskreis einen Einblick in ihre Ziele und Projekte zu geben. Herbert Gerlowski als Vorsitzender und seine Ehefrau Gudrun Gerlowski als Beraterin des Vorstands vertraten die Hospizgemeinschaft Arche Noah Hochtaunus bei diesem Treffen.

Vorstand Hermann Groß begrüßte die Teilnehmer bei einem Gedenken am Familiengrab auf dem Königsteiner Friedhof. Er verwies darauf, dass Christoph Wermelskirchen sich bewusst dafür entschieden habe, die Stiftung auf christliche Sozialarbeit, christliche Bildung und christliche Verkündigung auszurichten.

Brigitte Malutzki-Gritsch, die den Freundeskreis rund um Christophs ehemalige Zugehörigkeit im Netzwerk ND Christsein.heute koordiniert, verwies darauf, dass Christoph Wermelskirchen immer die persönliche Begegnung mit Freunden und Bekannten gepflegt habe – und statt am Geburtstag im Februar regelmäßig zu einem Gartenfest im Sommer eingeladen habe.

Der Sprecher des Stiftungsrates, Dr. Wolfgang Gerhardt, sprach zum Abschluss ein Gebet. Zum Gottesdienst in der Kirche St. Marien begrüßte Pfarrer Stefan Peter den Teilnehmerkreis. Mit einem gemeinsamen Essen in der Villa Borgnis schloss das Gedenken.

In den Gesprächen lebten zahlreiche persönliche Erlebnisse mit Christoph Wermelskirchen wieder auf, zumal die meisten Teilnehmer mit dem Stifter persönlich befreundet waren. Nahezu alle geförderten Projekte hatten Vertreter entsandt.




Gemeindefest 50 Jahre in Schmitten

Das Wochenende vom 10-11.09.2022 waren wir endlich wieder mit unserem neuen Präsentationsstand bei dem schönen Gemeindefest 50 Jahre in Schmitten am Schwimmbad vertreten. Bei Zwiebelkuchen und Federweißer durften wir interessante und schöne Gespräche führen.

Es war ein tolles Fest – vielen Dank der Gemeinde Schmitten.




Wieder war es mal soweit.

Brigitte und Rüdiger Kral aus Hunoldstal übergaben am 11.September 2022 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Großgemeinde Schmitten dem Hospiz Arche Noah, sage und schreibe 350 Euro. Die beiden backen regelmäßig im „Hunseler Backes“ ihr eigenes Roggenbrot und geben Ihr Wissen dabei gerne weiter. Zum Wiederholten Male sammelten Sie dabei für den guten Zweck.

Hierfür sagen wir von Herzem Dankeschön.

Großzügige Spende vom Schützenverein SV 1903 Finsternthal-Hunoldstal e.V.

Bei dem tollen Gemeindefest in Schmitten am Sonntag, 11.09.2022 wurde dem Hospiz Arche Noah eine tolle Spende übergeben in Höhe von € 300,00. Die großzügige Spende kam von dem Schützenverein SV 1903 Finsternthal-Hunoldstal e.V.

Lieber Schützenverein, wir bedanken uns hiermit erneut von dem Arche-Team für die absolut tolle Spende. Auch ein herzliches Dankeschön an alle teilnehmenden Schützen und Schützinnen. Wir haben viele neue Projekte und werden dies damit gut für alle Gäste und deren Angehörige umsetzen können.




10 Jahre Dienstjubiläum

Persönliche Worte an Manfred vom Hospiz:

Lieber Manfred,

schön, dass es Dich gibt. Nicht nur für deine so langen Dienste im Hospiz als Hausmeister, sondern auch, über das Maß hinaus, die Einrichtung als ein Ganzes und einheitliches Haus zu sehen. Auch wenn jeder seine Aufgaben hat, siehst du ganz besonders die Menschen, die dich auch persönlich als Mensch brauchen, ganz gleich ob als Mitarbeiter/in, Gast des Hauses oder Angehörige. Deine Einstellung und die Flexibilität schätzen wir sehr und freuen uns, dass du schon so lange dem Arche-Team zur Verfügung stehst. Bei so vielen Jahren hast du nicht nur sonnige, sondern auch stürmische Schifffahrten erleben dürfen. Danke, dass wir immer auf dich zählen können und du das Schiff mit allem was du hast, auch durch die stürmischen Zeiten unterstützt.

Was hat dich bewegt im Hospiz zu arbeiten?

Zuerst suchte ich etwas, was in der Nähe ist und mit handwerklichen Aufgaben zu tun hat. Die Möglichkeit, in einem Hospiz zu arbeiten, hat mein Interesse geweckt und es war herausfordernd, diese besondere Arbeit in dem Team mitgestalten zu können.

Viele können mit dem Begriff Hospiz nichts anfangen – wie könntest du diese Arbeit jemanden erklären?

Es ist eine Einrichtung, die Menschen auf dem letzten Weg in Würde begleitet. Die Bedürfnisse des Gastes werden wahrgenommen und respektiert. Es ist ein befriedigendes Gefühl zu wissen, dass es in einer Einrichtung, wie bei uns in der Arche Noah, den Menschen gut geht. Schön zu sehen ist auch, dass sich gerade die Pflegemitarbeiter unglaublich viel Zeit mit den Gästen nehmen. Diese Arbeit schätze ich an meinen Kollegen/innen sehr. Ich fühle mich gut dabei, auf andere Art und Weise meinen Beitrag dazu leisten zu können.

Wie erlebst du die letzten 10 Jahre für dich hier im Hospiz?

Sehr lebhaft – kein Stillstand und viel Bewegung. Daher kommt mir die Zeit in diesem Hause auch kürzer vor als 10 Jahre.

Was ist dein schönstes Erlebnis bisher gewesen?

Es gibt viele schöne Erlebnisse. Zum einen, wie gut ich mit allen zusammenarbeiten kann – wertschätzend und respektvoll. Das ist leider nicht selbstverständlich und ich fühle mich durch das gute Miteinander hier sehr wohl im Arche-Team. Zum anderen die berührenden Momente, die ich mit unseren Gästen erleben durfte.

Ein besonders schönes Erlebnis möchte ich mitteilen, da es mich bis heute noch berührt – ich durfte einen Gast über einen längeren Zeitraum mitbegleiten. Das ist zwar nicht meine eigentliche Aufgabe im Hospiz, aber der Gast wünschte sich diese Begleitung. Beim Betreten des Zimmers strahlte sie mich immer an! Die Zeit und die Gespräche mit mir taten ihr gut; auch wenn die Themen nicht immer leicht waren.

Beschreibe das Hospiz in 5 Worten

… etwas, was unsere Gesellschaft braucht!

10 Jahre im Hospiz – Wie im Fluge vergangen oder kommt es einem länger vor?

Wie im Fluge vergangen – die Herausforderungen ändern sich über die Jahre, da es immer wieder Veränderungen im Haus oder neue Richtlinien gibt. Es macht mir Spaß und ich habe auch Interesse daran mitzuwachsen.

Gedanken zur Zukunft:

Es ist gut, dass die Weiterentwicklung in der IT voranschreitet und einige Projekte Gestalt annehmen. Manches braucht noch Zeit, aber diese haben wir hier in unserem Haus. Und das ist gut so.

Was möchtest du unbedingt noch mitteilen, dass jeder vom Hospiz wissen sollte?

Wichtig finde ich, dass keiner Vorurteile oder Angst vor einem Hospiz und dem Sterben haben sollte. Es betrifft letzten Endes uns alle und manchmal auch leider viel zu früh junge Menschen. Wenn diese wüssten, dass man begleitend, schmerzfrei und vielleicht auch „schön“ und würdevoll sterben kann, würde das ganze Thema nicht so tabuisiert. In unserem Haus wird viel gelacht und man hat einfach eine gute Zeit.

Es ist eine tolle und berührende Arbeit die nicht jeder vor Ort leisten kann. Durch Zeit oder eine Spende kann ebenfalls ein Beitrag von jedem einzelnen guttun.

Wenn man im Hospiz arbeitet realisiert man erst einmal, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Spendenübergabe des Erlöses vom Benefiz-Golfturniers im Mai 2022 des Rotary Clubs Saalburg-Taunus

€ 5.000,00 kamen allein für das Hospiz Arche Noah Hochtaunus zustande.
Die Übergabe erfolgte unter anderem mit der neuen Präsidentin des RC Saalburg Taunus Frau Inge Pieper-Ballenberger.
Vielen herzlichen Dank an den Rotary Club und die langjährige Unterstützung!